Bei den Bayern fehlten Nerlinger (Gelb-Sperre),
Scholl und Strunz. So nahm Trainer Trapattoni einige Änderungen vor.
Matthäus spielte neben Witeczek im Mittelfeld, Helmer für ihn Libero,
Kuffour rückte als Manndecker ins Team. Sutter fehlte bei Freiburg, dafür
war Zeyer wieder fit, und Sternkopf begann für Freund auf links.

München erwischte den besseren Start, hatte dadurch den in der
Anfangsphase sehr agilen Witeczek zwei Chancen. Doch danach erstickte
die Mannschaft in ihrer Vorsicht. Über die Außenpositionen kam wenig
nach vorne, im zentralen Mittelfeld stimmte die defensive Abstimmung, es
fehlten aber die zündenden Ideen im Aufbau. Auch die Abwehrspieler
beschränkten sich meist auf ihre primären Aufgaben. Rizzitelli ging
weite Wege, um sich anzubieten, Klinsmann zeigte sich mit zunehmender
Spieldauer immer seltener anspielbar.

Ähnlich die Probleme beim SC. Immerhin zeigte Heidenreich häufig
Kreativität, brachte Spielwitz und überraschende Momente ein. Doch der
entscheidende Paß in die Spitze kam nur selten. Decheiver, der sich in
der Anfangsphase einige Male vergeblich vom Gegner gelöst hatte,
versuchte es in der Endphase mit Gewalt, übersah dabei mehrfach den
besser postierten Nebenmann.

Es berichten Peter Nickel, Michael Pfeifer und Thomas Roth |