FC Bayern München - Bayer 04 Leverkusen 4:2 (3:1)
Bayern München: Kahn (3) - Babbel (4), Matthäus (3), Helmer (2,5), Ziege (3) - Strunz (2), Nerlinger (3,5) - Zickler (3), Witeczek (3,5) - Rizzitelli (2,5), Klinsmann (2,5) - Trainer: Trapattoni
Bayer Leverkusen: Heinen (3,5) - Nowotny (4) - Wörns (4,5), Happe (4,5) - Lehnhoff (4,5), N. Kovac (3) - Ramelow (4) - Rydlewicz (3), Sergio (3) - Feldhoff (3,5), Meijer (3,5) - Trainer: Daum
Tore:  0:1 Sergio (24., Vorarbeit N. Kovac), 1:1 Zickler (25., Klinsmann), 2:1 Helmer (36., Matthäus), 3:1 Klinsmann (43., Rizzitelli), 4:1 Rizzitelli (48., Zickler), 4:2 Feldhoff (53., Rydlewicz)
Eingewechselt:  55. Scholl (3) für Rizzitelli, 83. Münch für Witeczek - 64. Neuendorf für Lehnhoff, 84. Cardoni für Meijer
Chancenverhältnis: 8:4
Schiedsrichter: Berg (Konz), Note 2 - Ohne gravierende Fehler.
Zuschauer: 48000
Gelbe Karten: Babbel, Klinsmann, Strunz
Spielnote: 3
Spieler des Spiels: Rizzitelli
Analyse
Bei den Bayern begann Zickler rechts für den verletzten Basler, Rizzitelli rückte wieder in die Spitze. Daum brachte für Kirsten und Heintze Stürmer Feldhoff sowie Niko Kovac.

Leverkusen versuchte immer wieder, mit Diagonalpässen die Schnittstellen der Bayern-Viererkette, zwischen den Innen- und Außenverteidigern, aufzureißen. Dies klappte auch einige Male. Weniger gelungen dagegen die Abstimmung im Abwehrbereich. Nowotny spielte häufig vor der Abwehr, die sich aber schlecht gestaffelt präsentierte. Zudem rochierte die Mannschaft zwar optisch nett, ließ aber Aggressivität und Engagement vermissen. Von der erwarteten Daum-Power, vom gewünschten Mittelfeld-Pressing, war wenig zu spüren. Bei den Bayern zogen Witeczek und Zickler, der häufig zur dritten Spitze wurde, stark in die Mitte, um so auf den Außenbahnen Räume für Babbel und Ziege zu schaffen. Doch alle vier Abwehrspieler beschränkten sich meist auf die Defensive.

So entwickelte sich die Gefahr meist in der Zentrale, wobei besonders der lange omnipräsente Strunz Akzente setzte. Beeindruckend die Chancenverwertung der Münchner. Fünf Gelegenheiten gleich vier Treffer, so lautete die Gleichung beim Zwischenstand von 4:1. Doch trotz des Vorsprungs fehlte die Souveränität im Abwehrbereich.

Es berichtet Karlheinz Wild
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