VfB Stuttgart - FC Bayern München 0:1 (0:0)
VfB Stuttgart: Ziegler (2) - Grimm (4), T. Schneider (4), Berthold (3,5), Bochtler (4) - Haber (4), Foda (4), Balakov (4), Poschner (4,5) - Kruse (4,5), Élber (3,5) - Trainer: Fringer
Bayern München: Kahn (2) - Matthäus (3) - Babbel (4), Helmer (2) - D. Hamann (4,5), Sforza (4), Nerlinger (2), A. Herzog (5), Ziege (2,5) - Klinsmann (2,5), Witeczek (3) - Trainer: Rehhagel
Tore:  0:1 Klinsmann (48., Vorarbeit Helmer)
Eingewechselt:  65. Gilewicz für Bochtler, 78. H. Herzog für Kruse - 46. Kreuzer (3) für Matthäus, 46. Scholl (3,5) für A. Herzog, 78. Papin für Witeczek
Chancenverhältnis: 7:8
Schiedsrichter: Krug (Gelsenkirchen), Note 2,5 - Mit kleinen Fehlern in der hektischen Phase der Partie.
Zuschauer: 53218 (ausverkauft)
Rote Karten: D. Hamann (30., grobes Foulspiel)
Gelbe Karten: Bochtler, Foda, Berthold, T. Schneider - Kahn, Witeczek
Spielnote: 2,5
Spieler des Spiels: Kahn
Analyse
Beim VfB fehlte Bobic (Gelbsperre). Wieder nach ihren Gelbsperren dabei waren Kruse und Poschner, für die Gilewicz und Legat auf die Bank mußten. Grimm spielte für Schäfer rechts in der Abwehrkette. Otto Rehhagel hatte dreimal umgestellt. Witeczek spielte für Papin und Herzog für Scholl. D. Hamann kam für Kreuzer ins Team, rückte auf die rechte Außenbahn, Babbel spielte wieder Manndecker.

München setzte Stuttgart durch frühes und aggressives Attackieren unter Druck. Mit Nerlinger, der Balakov in Manndeckung nahm, gelang es den Gästen, das VfB- Spiel nicht auf Touren kommen zu lassen. Ballsicher und durch gutes Kombinationsspiel kam der Rekordmeister zu guten Chancen, nutzte diese aber nicht.

Stuttgart wurde erst nach D. Hamanns Platzverweis stärker. Haber und Poschner trieben das Spiel mit schnellen und genauen Pässen nach vorne. Élber, von Babbel kaum zu stoppen, vergab aber beste Chancen. Der VfB auf der Siegstraße. Bis zum 0:1. Das Spiel kippte, die Bayern zogen sich zurück, bauten einen Abwehrriegel um den eigenen Strafraum auf und suchten mit schnellen Kontern - hauptsächlich über Ziege, Scholl und Klinsmann - ihre Chance. Der VfB wurde hektisch, spielte kopf- und ideenlos, rannte sich ständig an der von Helmer gut organisierten Bayern-Deckung fest und hätte sogar höher verlieren können.

Es berichten George Moissidis und Michael Pfeifer
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