Bei den Bayern stand Scheuer für den gesperrten
Kahn im Tor. Freiburg begann mit Kohl für den verletzten Spies,
Jurcevic rückte von der rechten Außenbahn wieder in die Spitze. Der SC
zog sich in der Anfangsphase weit zurück. München erwischte mit der frühen
Führung eine optimale Spiel-Eröffnung und kontrollierte danach eine
Viertelstunde lang die Partie. Allerdings halbherzig, denn gegen eine
kurzzeitig desorientierte Freiburger Mannschaft wäre bis zur 30. Minute
mehr möglich gewesen.

Danach wandelte sich das Bild grundlegend. Das Bayern-Mittelfeld hatte
zentral und auf den Außenpositionen große Defizite. Sforza nahezu
ausschließlich defensiv orientiert, Scholl fast nur offensiv, da mußte
Nerlinger als Bindeglied trotz allen Eifers gegen das wesentlich
komplexere Trio Zeyer, Todt und Sutter überfordert sein. Ziege und -
besonders - Strunz waren Freund und - besonders - Kohl im punkto
Laufvermögen sowie Einsatz um Längen unterlegen.

Fatal wirkte sich bei Decheivers Toren nach Sutters Freistößen die
mangelnde Abstimmung der Manndecker Helmer und Kreuzer aus. Von der 65.
bis zur 75. Minute wehrten sich die Bayern noch einmal, danach gingen
sie gegen ein kompaktes Freiburger Team unter.

Es berichten Peter Nickel, Michael Pfeifer und Thomas Roth |