FC St. Pauli - FC Bayern München 0:1 (0:1)
FC St. Pauli: Thomforde (3) - Dammann (3) - Trulsen (2), Schlindwein (4) - Hanke (4), Zmijani (4,5), Caligiuri (5), Pröpper (3), Sobotzik (4), Dinzey (3,5) - Sawitschew (3) - Trainer: Maslo
Bayern München: Kahn (2,5) - Strunz (3) - Kreuzer (3,5), Helmer (3,5) - Zickler (3), D. Hamann (4), Sforza (4,5), A. Herzog (3), Ziege (3,5) - Papin (5), Klinsmann (3) - Trainer: Rehhagel
Tore:  0:1 Klinsmann (10., Vorarbeit A. Herzog)
Eingewechselt:  46. Szubert (2,5) für Caligiuri, 70. Becker für Hanke, 83. Driller für Sobotzik - 73. Kostadinov für Papin, 81. Nerlinger für A. Herzog, 87. Scholl für Klinsmann
Chancenverhältnis: 4:4
Schiedsrichter: Dardenne (Nettersheim), Note 2 - Hatte das faire Spiel jederzeit im Griff.
Zuschauer: 20594 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Schlindwein - Papin, Strunz
Spielnote: 4
Analyse
St. Pauli begann mit einer defensiveren Aufstellung als in den vergangenen Heimspielen. Trainer Uli Maslo stellte Hanke für Becker auf und opferte Stürmer Driller für Verteidiger Caligiuri, der im Mittelfeld den Abfangjäger spielte. Beim FC Bayern ersetzte Kreuzer den verletzten Babbel, kehrte Ziege (für Nerlinger) auf die linke Seite zurück und begann Papin als zweite Spitze anstelle von Scholl.

Die Münchner übernahmen von Beginn an das Kommando auf dem Feld. Die Gastgeber machten es ihnen leicht, indem sie sich zu weit zurückfallen ließen und kaum aggressiv dagegen hielten. Sawitschew hing als einzige Spitze völlig in der Luft. Im Gegensatz erhielten die Münchner Spitzen Unterstützung von Ziege und Zickler über die Flügel sowie vom häufig nach vorn stoßenden Helmer. Nach hinten sicherte Herzog ab, dafür spielte Sforza weiter vorgezogen.

Nach der Pause wurden die Hamburger mutiger und nahmen gegen die mit zunehmender Spieldauer immer passiveren Bayern das Heft in die Hand. Der eingewechselte Szubert band Helmer in der Abwehr und sorgte für mehr Wirbel. Zwingende Torchancen arbeiteten sie sich jedoch nicht heraus, obwohl Trainer Maslo mit Becker und Driller noch zwei weitere Angreifer brachte. In einem schwachen Spiel gelang Bayern München ein glanzloser und etwas glücklicher Arbeitssieg.

Es berichten Hans-Günter Klemm und Manfred Münchrath
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