Während die Bayern mit der in Barcelona
erfolgreichen Elf begannen, kamen bei Frankfurt Roth, Mornar, Bunzenthal
und Kaymak für den gelb-gesperrten Bindewald sowie die verletzten Doll,
Bommer und Ekström in die Mannschaft.
Nur in den Anfangsphasen beider Halbzeiten verstanden es die Münchner,
die kompakte Frankfurter Defensive in Verlegenheit zu bringen. Zweimal
15 Minuten lang schob sich der Mannschaftsverbund geschlossen nach
vorne, attackierte aggressiv und wirkungsvoll, die sich folgerichtig
ergebenden Chancen ließen die Bayern freilich ungenutzt (Ziege,
Klinsmann, Papin, Kreuzer). Sodann machten Europacup-Strapazen und
sommerliche Temperaturen die Muskeln müde. Den Münchnern fehlte die
Kraft nachzurücken, Klinsmann in der Spitze so die nötige Unterstützung.
Viel zu wenig kam über die Flügel (Ziege, Strunz).
Die Frankfurter Defensive hielt, gut organisiert von Libero Dickhaut und
Zelic im Mittelfeld, diszipliniert ihre Ordnung. Roth kümmerte sich um
Scholl, Hagner (links gegen Strunz) und Bunzen- thal (rechts gegen
Ziege) schotteten die Außenpositionen ab. Im Spiel nach vorne mangelte
es an Kraft, Übersicht und Konzentration. Etwas mehr Entschlossenheit
bei zahlreichen Konterchancen hätte für die Eintracht sogar einen Sieg
ermöglicht. Doch nach Okochas frühzeitigem Ausfall und Beckers
Aussetzern war der fleißige Mornar in der Spitze überfordert.
Es berichten Karlheinz Wild und Michael Pfeifer |