VfB Stuttgart 2:0 (2:0) FC Bayern München
 
Sa., 21.04.2007
Bundesliga
30.Spieltag
Stuttgart
Gottlieb-Daimler-Stadion
 
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VfB Stuttgart:  Hildebrand (2,5) - Osorio (3), Fernando Meira (1), Delpierre (1), Magnin (3) - Pardo (2) - Khedira (2), Hitzlsperger (2,5) - Hilbert (2), Lauth (4), Cacau (1) - Trainer: Veh
FC Bayern München:  Kahn (2,5) - Lell (6), Lucio (5,5), van Buyten (6), Lahm (5) - van Bommel (5), Hargreaves (3) - Salihamidzic (5), Santa Cruz (6) - Podolski (5,5), Makaay (5) - Trainer: Hitzfeld
Tore:   1:0 Cacau (23., Kopfball), 2:0 Cacau (25., Rechtsschuss, Khedira)
Eingewechselt:  61. da Silva für Lauth, 77. Beck für Hilbert, 86. Streller für Cacau - 46. Pizarro (3,5) für Podolski, 73. A. Görlitz für Santa Cruz, 84. Karimi für Salihamidzic
Reservebank:  Langer, Feisthammel, Bierofka, A. Farnerud - Rensing, Demichelis, Ismael
Chancenverhältnis:  8:2
Eckenverhältnis:  5:4
Schiedsrichter:  Merk, Dr. (Otterbach), Note 5 - ohne Linie, übersah van Bommels versuchten Ellbogencheck gegen Pardo (59.), bewertete die gelbwürdigen Tritte von Hargreaves gegen Hilbert (30.) und Podolski gegen Magnin (41.) falsch, indem er keine persönlichen Strafen aussprach.
Zuschauer:  56.000 (ausverkauft)
Gelbe Karten:  Kahn, Podolski, van Bommel
Spielnote:  2
Spieler des Spiels:  Cacau - Immer unterwegs, schnell, anspielbar, torgefährlich und durchsetzungsstark. Zwei Treffer, ein Schuss gegen die Latte, prima!
Quelle: www.kicker.de
 
Stimmen zum Spiel
Ottmar Hitzfeld: „Das ist natürlich eine große Enttäuschung. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir eine indiskutable Leistung abgeliefert. Wir haben Probleme gehabt, ins Spiel zu kommen. Stuttgart war unheimlich aggressiv und hat sehr gut begonnen. Meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit nach dem 0:2 die Flügel hängen gelassen - das hat mir nicht gefallen. Man hat jederzeit eine Chance. Man muss auch um jeden Meter Boden fighten. Wir haben die nötige Aggressivität missen lassen. In der zweiten Halbzeit war eine Reaktion da, die aber leider nicht zu Toren geführt hat. Da war es auch zu spät. Unsere Leistung war eine Riesen-Enttäuschung für mich. Dass eine gewisse Qualität fehlt, wissen wir. Trotzdem müssen wir mit unseren Mitteln mehr herausholen. Auch mit unseren derzeitigen Mitteln sind wir nicht schlechter als der VfB. Was gefehlt hat, war dieses kämpferische Herz, diese Leidenschaft, die man einfach zeigen muss. Ich glaube, es spielt auch eine Rolle, dass wir nicht gewohnt sind, um den dritten Platz zu spielen. Normalerweise hat Bayern ein Endspiel um den ersten Platz. Die Angst im Hinterkopf, der Druck war immens - das war negativer Stress. Ich glaube, es war ein Kopfproblem meiner Mannschaft. Wir müssen trotzdem die Ärmel hochkrempeln und versuchen, alle nächsten Spiele gewinnen, um noch eine Chance zu haben, uns für die Champions League zu qualifizieren.“
Oliver Kahn: „Ich war äußerst überrascht, wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind. Ich muss schon sehr lange zurückdenken, um mich an so einen Auftritt zu erinnern. Wir bekommen ein Gegentor und die Mannschaft bricht zusammen. Da darfst du nicht den Kopf hängen lassen, sondern musst dich wieder mental sammeln. Wir beschäftigen uns im Kopf immer noch mit dem Gegentor und kriegen das zweite Gegentor und dann fast das dritte. Ich finde jetzt nach dem Spiel für diese erste Halbzeit keine Erklärung.“
Mark van Bommel: „Bis zum ersten Tor war es ein ausgeglichenes Spiel. Wir waren nicht superschlecht, aber auch nicht gut. Aber nach dem 0:2 darf man etwas mehr von uns erwarten. Ich habe es noch keine Sekunde bedauert, zum FC Bayern gewechselt zu sein. In meinen Augen ist der FC Bayern noch immer die beste Mannschaft in Deutschland. Leider stehen wir aber nicht an erster Stelle, sondern sind Vierter. Das haben wir uns sÉlber zuzuschreiben.“
Horst Heldt (VfB-Manager): „An dieser Woche gibt es nicht viel zu mäkeln. Hut ab vor der Leistung der Mannschaft. Es ist unfassbar, was sie abliefert. Wir hätten in der ersten Halbzeit schon 4:0 führen können. Die Bayern kamen mit unserem Spiel nicht zurecht.“
Armin Veh (VfB-Trainer): „Wir haben heute eine souveräne Leistung abgeliefert. In der Defensive sind wir sehr gut gestanden und haben uns sehr viele Torchancen herausgespielt. Der Sieg geht in dieser Höhe sicher in Ordnung. Wir haben heute das gezeigt, was wir über weite Strecken der Saison gezeigt haben. Aber es ist noch nicht zu Ende, noch ist alles möglich. Man sollte vorsichtig sein. Wenn man erfolgreich ist, macht man die meisten Fehler.“
Timo Hildebrand (VfB-Torhüter): „Wir haben gut nach vorne gespielt, waren genauso aggressiv wie der FCB, aber wir haben auch super verteidigt und haben keine Torchance zugelassen. Jetzt haben wir noch vier Spiele - wenn wir die genauso konzentriert angehen, können wir alles schaffen.“
Quelle: www.fcbayern.de