FC Bayern München - VfL Bochum 1:1 (0:0)
Bayern München: Kahn (3) - Strunz (3,5), Matthäus (2,5), Helmer (4), Ziege (3,5) - D. Hamann (3), Nerlinger (3,5) - Basler (3), Scholl (2,5) - Rizzitelli (2), Klinsmann (3,5) - Trainer: Trapattoni
VfL Bochum: Gospodarek (2,5) - Stickroth (3,5), Jack (3), Reis (2,5), Kracht (3) - Mamic (3,5), Wosz (2), Közle (4), Schreiber (3,5), Peschel (2,5) - Donkov (4) - Trainer: Toppmöller
Tore:  1:0 Rizzitelli (52., Vorarbeit Klinsmann), 1:1 Peschel (73., Wosz)
Eingewechselt:  52. Zickler (3) für Basler, 66. Münch für Ziege, 69. Babbel für Klinsmann - 64. Baluszynski für Közle, 83. Eberl für Donkov, 83. F. Tapalovic für Peschel
Chancenverhältnis: 8:8
Schiedsrichter: Kemmling (Kleinburgwedel), Note 2,5 - Sehr aufmerksam und ohne Probleme.
Zuschauer: 60000
Gelbe Karten: Matthäus - Közle, Donkov
Spielnote: 3,5
Spieler des Spiels: Wosz
Analyse
Die Bayern begannen unverändert zum St. Pauli-Spiel. Jancker, der zuletzt auf der Bank gesessen hatte, war diesmal wegen einer Knöchelverletzung überhaupt nicht dabei.

Beim VfL hatte Trainer Toppmöller sein Team ziemlich umgestellt. Für den gesperrten Waldoch (Gelb-Rot) rückte Jack in die Innenverteidigung, Baluszynski mußte auf die Bank. Für den Stürmer kam mit Schreiber ein weiterer Mittelfeldspieler. Donkov spielte einzige Spitze, übernahm allerdings auch sehr viel Abwehrarbeit, indem er Ziege bei dessen Vorstößen verfolgte. Peschel, normalerweise auf rechts postiert, kam diesmal über die linke Seite.

Bochums Defensivtaktik klappte über weite Strecken sehr gut. Der VfL zog sich zurück und machte die Räume mit seinem Fünfer- Mittelfeld eng. In Ballbesitz ging es allerdings - angetrieben durch Wosz und Peschel - schnell nach vorne.

Die Bayern spielten in der ersten Halbzeit viel zu statistisch, ohne Tempowechsel und Ideen. Für die wenigen Überraschungsmomente sorgte Basler. Das Münchner Aufbauspiel stockte, weil die mit der Spielgestaltung beauftragten Scholl und Basler zu oft auf den Seiten hängenblieben. Wenn sie mehr ins Zentrum rückten, blieb das Flügelspiel lahm.

Nach der Pause wurde es besser, als Scholl das zentrale Mittelfeld übernahm und Ziege seine Freiräume auf der linken Außenbahn konsequenter nutzte. Trotzdem blieb Bochum mit Kontern weiter gefährlich und hatte die klareren Chancen.

Es berichtet Michael Pfeifer
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