Duisburgs Trainer Funkel änderte seine Formation
gegenüber dem Leverkusen-Spiel auf zwei Positionen, brachte Osthoff für
Westerbeek, Erceg für Salou. Bei den Bayern gab es ein größeres Stühlerücken.
Babbel rückte in die Vierer-Abwehrkette, nahm Strunz´ Platz ein, der für
D. Hamann ins Mittelfeld rückte. Witeczek ersetzte Scholl auf der linken
Außenbahn, Zickler kam für Rizzitelli. Doch bereits nach knapp einer
halben Stunde war das Bayern-Konzept über den Haufen geworfen, mußte
Basler (Verdacht auf Bänderanriß im rechten Sprunggelenk) vom Platz.

Daß nichts anbrannte, lag nicht zuletzt an der verhaltenen Spielweise
des MSV, der überraschenderweise drei Spitzen aufgeboten hatte. Doch
der offensiven Aufstellung folgte nicht ebensolche Spielweise. Kein
Kampf, kein Feuer, zu wenig Biß. Die Duisburger zogen ihr Spiel zu sehr
in die Breite, kamen lediglich zu einem Lattenschuß von Hirsch,
brachten die Hintermannschaft der Bayern ansonsten kaum in Verlegenheit.

Nach der Pause kam der MSV besser ins Spiel. Zeyer zog geschickt die Fäden
im Mittelfeld, Erceg war der effektivste der drei Stürmer. In die
Drangperiode fiel hingegen das 0:3 der Bayer durch Witeczek, das die Kräfteverhältnisse
schnell wieder ordnete.

Es berichten Thomas Hennecke und Michael Pfeifer |