MSV Duisburg - FC Bayern München 0:4 (0:2)
MSV Duisburg: Gehrke (4,5) - Steffen (4) - Nijhuis (4,5), Wohlert (4) - Emmerling (4), Hirsch (4,5) - Zeyer (3), Osthoff (4) - Kienle (5) - Erceg (3,5), Marin (4,5) - Trainer: Funkel
Bayern München: Kahn (2,5) - Babbel (3), Matthäus (2), Helmer (2,5), Ziege (2,5) - Strunz (2,5), Nerlinger (3) - Basler, Witeczek (2) - Klinsmann (3), Zickler (3) - Trainer: Trapattoni
Tore:  0:1 Klinsmann (15., Vorarbeit Zickler), 0:2 Ziege (24., Basler), 0:3 Witeczek (60.), 0:4 Ziege (90., Witeczek)
Eingewechselt:  57. Anders (4) für Kienle, 74. Löbe für Erceg, 87. Puschmann für Osthoff - 29. D. Hamann (4) für Basler, 70. Kreuzer für Helmer, 75. Jancker für Klinsmann
Chancenverhältnis: 5:8
Schiedsrichter: Heynemann (Magdeburg), Note 3 - Leistete sich nur wenige kleine Fehler.
Zuschauer: 30128 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Hirsch - Ziege, Strunz
Spielnote: 3
Spieler des Spiels: Witeczek
Analyse
Duisburgs Trainer Funkel änderte seine Formation gegenüber dem Leverkusen-Spiel auf zwei Positionen, brachte Osthoff für Westerbeek, Erceg für Salou. Bei den Bayern gab es ein größeres Stühlerücken. Babbel rückte in die Vierer-Abwehrkette, nahm Strunz´ Platz ein, der für D. Hamann ins Mittelfeld rückte. Witeczek ersetzte Scholl auf der linken Außenbahn, Zickler kam für Rizzitelli. Doch bereits nach knapp einer halben Stunde war das Bayern-Konzept über den Haufen geworfen, mußte Basler (Verdacht auf Bänderanriß im rechten Sprunggelenk) vom Platz.

Daß nichts anbrannte, lag nicht zuletzt an der verhaltenen Spielweise des MSV, der überraschenderweise drei Spitzen aufgeboten hatte. Doch der offensiven Aufstellung folgte nicht ebensolche Spielweise. Kein Kampf, kein Feuer, zu wenig Biß. Die Duisburger zogen ihr Spiel zu sehr in die Breite, kamen lediglich zu einem Lattenschuß von Hirsch, brachten die Hintermannschaft der Bayern ansonsten kaum in Verlegenheit.

Nach der Pause kam der MSV besser ins Spiel. Zeyer zog geschickt die Fäden im Mittelfeld, Erceg war der effektivste der drei Stürmer. In die Drangperiode fiel hingegen das 0:3 der Bayer durch Witeczek, das die Kräfteverhältnisse schnell wieder ordnete.

Es berichten Thomas Hennecke und Michael Pfeifer
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