Fortuna Düsseldorf - FC Bayern München 0:2 (0:1)
Fortuna Düsseldorf: G. Koch (2,5) - Bach (3) - Katemann (4), Seeliger (2,5) - Winkhold (3,5), Istenic (3,5), Mehlhorn (4) - Glavas (3), Judt (4,5) - Juran (4), Cyron (4,5) - Trainer: Ristic
Bayern München: Kahn (2,5) - Matthäus (3) - Kuffour (2), Babbel (2,5) - D. Hamann (3), Nerlinger (4), Münch (4) - Zickler (4) - Scholl (1,5) - Klinsmann (4), Rizzitelli (3,5) - Trainer: Trapattoni
Tore:  0:1 D. Hamann (38., Vorarbeit Klinsmann), 0:2 Scholl (83.)
Eingewechselt:  56. Nielsen (4) für Cyron, 56. Anfang (4) für Judt, 76. Dobrowolski für Istenic - 46. Kreuzer (3) für Matthäus, 61. Witeczek für Rizzitelli, 74. Jancker für Zickler
Chancenverhältnis: 3:5
Schiedsrichter: Steinborn (Sinzig), Note 3 - Konnte Hamans Handspiel vor dem 0:1 wohl nicht erkennen, ansonsten solide Leistung.
Zuschauer: 52000 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Kuffour, Nerlinger
Spielnote: 4
Spieler des Spiels: Scholl
Analyse
Es war ein müdes Spiel mit wenig aufregenden Szenen, das die Münchner weitgehend beherrschten, ohne zu glänzen. Die Bayern starteten im Mittelfeld rechts mit Zickler und D. Hamann für die verletzten Basler und Strunz, Rizzitelli war Klinsmanns Sturmpartner. Bei Düsseldorf versuchte sich Istenic im zentralen Mittelfeld anstelle von Dobrowolski und lieferte sich heiße Gefechte mit Scholl, für Nielsen spielte wieder Cyron in der Spitze.

Juran und eben Cyron bildeten die Düsseldorfer Störer-Vorhut, weit hinter den beiden attackierte der erste Abwehrwall weit in der eigenen Hälfte. Die Bayern indes zogen das Spiel geschickt in die Breite, gelangten vor allem auf der rechten Seite über Zickler und D. Hamann mit schnellen Kombinationen und Steilpässen in den Rücken der Düsseldorfer Abwehr, doch häufig ließen ihre Flanken jegliche Präzision vermissen.

Vor allem nach der Pause lockerten die Fortunen ihre Defensivhaltung. Da schaltete sich Seeliger häufiger mit ein, sorgte auch Glavas für Belebung, und Juran mühte sich nach Kräften, hatte jedoch gegen Babbel oder den aufmerksamen Kuffour einen schweren Stand. Die Bayern-Abwehr um Libero Kreuzer, der nach der Pause den angeschlagenen Matthäus abgelöst hatte, behielt alles unter Kontrolle.

Es berichtet Oliver Bitter
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