FC Bayern München - FC Hansa Rostock 2:1 (2:0)
Bayern München: Kahn (3) - Helmer (3,5) - Kuffour (3), Babbel (4,5) - D. Hamann (4), Strunz (3), Nerlinger (4) - Basler (3,5), Ziege (3) - Rizzitelli (5), Klinsmann (4) - Trainer: Trapattoni
Hansa Rostock: Bräutigam (4) - Zallmann (2,5) - Gansauge (4), März (3,5) - Hofschneider (2,5) - Lange (4), Weilandt (3), Studer (3) - Beinlich (4) - Baumgart (3,5), Akpoborie (2,5) - Trainer: Pagelsdorf
Tore:  1:0 Basler (31., Foulelfmeter, Vorarbeit Klinsmann), 2:0 Basler (43.), 2:1 Akpoborie (63.)
Eingewechselt:  68. Zickler für Rizzitelli - 46. Micevski (3) für Baumgart, 59. Yasser (4) für Lange, 73. Barbarez für Weilandt
Chancenverhältnis: 4:6
Schiedsrichter: Krug (Gelsenkirchen), Note 4 - Übersah einen Elfmeter von Ziege an Barbarez (82.).
Zuschauer: 55000
Gelbe Karten: Gansauge, Hofschneider, Studer
Spielnote: 4
Spieler des Spiels: Basler
Analyse
Es gab einige personelle Veränderungen. Für den gesperrten Matthäus kam bei den Bayern Thomas Strunz in die Mannschaft, für Witeczek spielte Nerlinger; Rostock wieder mit Hofschneider für Chalaskiewicz.

Die Münchner taten sich unheimlich schwer mit dem Spielfluß. Helmer spielte einen klassischen Ausputzer, Kuffour und Babbel taten auch nur wenig für Spielaufbau, der meist Stückwerk blieb. Große Probleme auch im Mittelfeld. Basler glänzte nur bei seinen beiden Toren, Nerlinger und D. Hamann spielten ohne jedes Risiko - und wenn, dann ging´s meistens schief. Im Angriff gewannen Klinsmann und Rizzitelli, der sich zudem wenig bewegte, kaum einen Zweikampf. Echte Bayern-Chancen waren selten.

Anders die Rostocker, die den Ball sicher in den eigenen Reihen hielten und durch gekonntes Kurzpaßspiel das Mittelfeld beherrschten. Stark Libero Zallmann, der mit einem sicheren Auge die Bälle ablief; auffallend auch Hofschneider, Schaltstation im defensiven zentralen Mittelfeld.

Beinlich, der wieder hinter den Spitzen agierte, blieb etwas blaß. Dies hing damit zusammen, daß die offensiven Aktionen der Rostocker meistens über die Außenbahnen liefen. Chancen waren vorhanden, Hansa wurde für seine starke Leistung aber nicht belohnt.

Es berichten Günter Wiese und Karlheinz Wild
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