Es gab einige personelle Veränderungen. Für den
gesperrten Matthäus kam bei den Bayern Thomas Strunz in die Mannschaft,
für Witeczek spielte Nerlinger; Rostock wieder mit Hofschneider für
Chalaskiewicz.

Die Münchner taten sich unheimlich schwer mit dem Spielfluß. Helmer
spielte einen klassischen Ausputzer, Kuffour und Babbel taten auch nur
wenig für Spielaufbau, der meist Stückwerk blieb. Große Probleme auch
im Mittelfeld. Basler glänzte nur bei seinen beiden Toren, Nerlinger
und D. Hamann spielten ohne jedes Risiko - und wenn, dann ging´s meistens
schief. Im Angriff gewannen Klinsmann und Rizzitelli, der sich zudem
wenig bewegte, kaum einen Zweikampf. Echte Bayern-Chancen waren selten.

Anders die Rostocker, die den Ball sicher in den eigenen Reihen hielten
und durch gekonntes Kurzpaßspiel das Mittelfeld beherrschten. Stark
Libero Zallmann, der mit einem sicheren Auge die Bälle ablief;
auffallend auch Hofschneider, Schaltstation im defensiven zentralen
Mittelfeld.

Beinlich, der wieder hinter den Spitzen agierte, blieb etwas blaß. Dies
hing damit zusammen, daß die offensiven Aktionen der Rostocker meistens
über die Außenbahnen liefen. Chancen waren vorhanden, Hansa wurde für
seine starke Leistung aber nicht belohnt.

Es berichten Günter Wiese und Karlheinz Wild |