Bei den Bayern begann Zickler rechts für den
verletzten Basler, Rizzitelli rückte wieder in die Spitze. Daum brachte
für Kirsten und Heintze Stürmer Feldhoff sowie Niko Kovac.

Leverkusen versuchte immer wieder, mit Diagonalpässen die
Schnittstellen der Bayern-Viererkette, zwischen den Innen- und Außenverteidigern,
aufzureißen. Dies klappte auch einige Male. Weniger gelungen dagegen
die Abstimmung im Abwehrbereich. Nowotny spielte häufig vor der Abwehr,
die sich aber schlecht gestaffelt präsentierte. Zudem rochierte die
Mannschaft zwar optisch nett, ließ aber Aggressivität und Engagement
vermissen. Von der erwarteten Daum-Power, vom gewünschten
Mittelfeld-Pressing, war wenig zu spüren. Bei den Bayern zogen Witeczek
und Zickler, der häufig zur dritten Spitze wurde, stark in die Mitte,
um so auf den Außenbahnen Räume für Babbel und Ziege zu schaffen.
Doch alle vier Abwehrspieler beschränkten sich meist auf die Defensive.

So entwickelte sich die Gefahr meist in der Zentrale, wobei besonders
der lange omnipräsente Strunz Akzente setzte. Beeindruckend die
Chancenverwertung der Münchner. Fünf Gelegenheiten gleich vier
Treffer, so lautete die Gleichung beim Zwischenstand von 4:1. Doch trotz
des Vorsprungs fehlte die Souveränität im Abwehrbereich.

Es berichtet Karlheinz Wild |