Der FC Bayern begann gegenüber dem
UEFA-Cup-Finalsieg in Bordeaux mit nur einer Veränderung: Für Sforza
begann Nerlinger. Bei Fortuna stand Seeliger statt Istenic in der
Anfangsformation.
Den kompakt verteidigenden - auch Seeliger ließ sich zurückfallen -
und anfangs flink konternden Düsseldorfern kamen die schnellen Führungstore
gelegen. Sowie die zunächst laschen, ungeordneten und von den
UEFA-Cup-Feiern offensichtlich geschwächten Münchner.
Bei den Bayern rückte Matthäus schon nach 30 Minuten ins Mittelfeld
vor, Strunz und Babbel bzw. Helmer schirmten im Wechsel ab. Dennoch
gelang es den Münchnern lange nicht, die um den Strafraum postierte Düsseldorfer
Deckung zu knacken. Doppel- und Kurzpaßversuche mißlangen oft im
Ansatz, die hohen Flanken gehörten den Fortunen um dem
stellungssicheren Ersatzlibero Drazic (für Bach). Was die Bayern vor
der Pause boten, war eine Zumutung.
Anders die zweite Halbzeit. Nun zogen die Münchner ein Powerplay auf,
die Spielanlage glich dem Geschehen auf einem Handballfeld. Die Fortunen
befreiten sich nur selten aus der eigenen Hälfte, verbarrikadierten
ihren Strafraum; die Bayern kamen nun stark über die Außenbahnen.
Klinsmanns Tore waren nur logisch.
Es berichten Michael Pfeifer und Karlheinz Wild |