Fortuna Düsseldorf - FC Bayern München 0:2 (0:0)
Fortuna Düsseldorf: G. Koch (2,5) - Drazic (3) - Katemann (3), Werner (3,5) - Winkhold (4), Glavas (4), Seeliger (3,5), Buncol (4,5), Manga (5), Mehlhorn (5) - Mill (3) - Trainer: Ristic
Bayern München: Probst (2,5) - Matthäus (3) - Kreuzer (3,5), Helmer (2,5) - D. Hamann (2,5), Strunz (3), Sforza (3), Ziege (4) - A. Herzog (4) - Kostadinov (3,5), Klinsmann (4,5) - Trainer: Rehhagel
Tore:  0:1 D. Hamann (46., Vorarbeit Strunz), 0:2 Klinsmann (86., Foulelfmeter, Klinsmann)
Eingewechselt:  67. Pancev für Glavas, 76. Shala für Buncol, 76. Minkwitz für Manga - 74. Nerlinger für Ziege, 74. Zickler für Strunz, 88. Witeczek für Kostadinov
Chancenverhältnis: 4:9
Schiedsrichter: Merk, Dr. (Kaiserslautern), Note 2 - Umsichtig und stets auf Ballhöhe, lag auch mit dem Platzverweis richtig.
Zuschauer: 55850 (ausverkauft)
Rote Karten: Winkhold (86., Notbremse)
Gelbe Karten: Matthäus, Strunz
Spielnote: 3,5
Analyse
Hochverdienter Sieg der Bayern, denen nach einer schwachen ersten Hälfte 20 starke Minuten mit Volldampf und schnellen Kombinationen reichten, um die biederen Fortunen zu besiegen.

Otto Rehhagel hatte aufgrund zahlreicher Verletzungen seine Mannschaft völlig umgekrempelt. Probst stand für Kahn im Tor, im Mittelfeld kamen D. Hamann, Ziege, Herzog und Strunz zum Zuge, und Kostadinov spielte als zweite Spitze.

Bei Düsseldorf überzeugte wieder der aufmerksame Drazic als Libero, Winkhold und Mehlhorn besetzten diesmal die Außenpositionen, Manga rückte ins Mittelfeld. Dafür blieb der eifrige Mill, von Kreuzer bewacht, die einzige Spitze. Mit viel Einsatz erarbeiteten sich die Gastgeber vor allem über die laufstarken Seeliger und Glavas, den meist Helmer im Raum übernahm, zwar zunächst Vorteile, rückten aber nicht entschlossen genug nach.

Als die Bayern nach dem Wechsel das Tempo forcierten, hatte der Aufsteiger nichts mehr entgegenzusetzen. Matthäus wurde immer stärker, D. Hamann war auf der rechten Seite kaum zu stoppen, mit schnellen Doppelpässen über Strunz oder Sforza setzte sich auch Kostadinov besser in Szene, so daß die Düsseldorfer ihre Gegenwehr auf wenige, harmlose Konter beschränken mußten.

Es berichten Oliver Bitter und Thomas Hennecke
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