FC Bayern München - FC Schalke 04 4:0 (1:0)
Bayern München: Kahn (2) - Matthäus (3) - Babbel (4,5), Helmer (3,5) - D. Hamann (4), Sforza (2), Nerlinger (2,5), Ziege (3,5) - Scholl (2) - Zickler (4,5), Klinsmann (3,5) - Trainer: Rehhagel
FC Schalke 04: Lehmann (3) - Thon (5) - Kurz (3,5), Linke (3,5) - Müller (3,5), Nemec (4), Eigenrauch (4), Anderbrügge (4), Büskens (4) - Max (3,5), Mulder (5) - Trainer: Berger
Tore:  1:0 Sforza (21., Vorarbeit Matthäus), 2:0 Scholl (55., Nerlinger), 3:0 Nerlinger (62., Scholl), 4:0 Kostadinov (85., Klinsmann)
Eingewechselt:  67. Kostadinov für D. Hamann, 71. Frey für Babbel, 80. Witeczek für Scholl - 57. Latal (3,5) für Kurz, 69. Prus für Müller, 83. Held für Thon
Chancenverhältnis: 9:7
Schiedsrichter: Zerr (Ottersweier), Note 2 - Leitete souverän.
Zuschauer: 61000
Gelbe Karten: Mulder
Spielnote: 3
Analyse
Für Kreuzer (gesperrt) kehrte Babbel in die Bayern-Elf zurück. Jörg Berger brachte für die verletzten Weidemann und Dooley Anderbrügge und Müller sowie einen dritten Manndecker (Kurz), weil Eigenrauch im Mittelfeld Spielmacher Scholl beschattete. Latal mußte zunächst auf die Bank.

Folgende Faktoren machten den Vier-Tore-Unterschied zwischen diesen zwei Teams aus, die spielerisch keine vier Treffer trennten:

Die mehrmals (beim 2:0 und 3:0 entscheidend) schlecht organisierte und dilettantisch auf Abseits spekulierende Schalker Hintermannschaft, die schon beim 1:0 in Unterzahl (Kurz wurde behandelt) schlecht reagiert hatte.

Der erneut kämpferisch wie spielerisch überzeugende Bayern- Regisseur Mehmet Scholl.

Die mit Nerlinger und Sforza wesentlich aggressivere und entschlossenere Mittelfeldzentrale.

Auf den Außenbahnen bemühten sich die Paare Ziege/Müller und D. Hamann/Büskens erfolgreich, sich gegenseitig nicht weh zu tun. Auch einen eher schwachen Tag der Münchner Manndecker Babbel und Helmer vermochten weder der bemühte Max, noch der schwerfällige Mulder sich zunutze zu machen. Ebenso wenig Probleme hatten auf der Gegenseite Kurz (später Eigenrauch) mit dem fleißigen, aber glücklosen Klinsmann sowie der kopfballstarke Linke mit Zickler.

Es berichten Michael Pfeifer und Karlheinz Wild
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