Borussia Dortmund - FC Bayern München 3:1 (1:0)
Borussia Dortmund: Klos (2) - Sammer (2) - Kohler (3), Schmidt (3) - Reuter (3), Ricken (2,5), Freund (3), Kree (2,5) - Möller (3) - Tanko (2,5), Herrlich (3,5) - Trainer: Hitzfeld
Bayern München: Kahn (3) - Strunz (2,5) - Babbel (3), Helmer (2,5) - Zickler (4), Sforza (2), A. Herzog (5), Nerlinger (2), Ziege (3) - Kostadinov (4), Klinsmann (4,5) - Trainer: Rehhagel
Tore:  1:0 Reuter (41., Foulelfmeter, Vorarbeit Herrlich), 1:1 Nerlinger (49., Sforza), 2:1 Sosa (79., Möller), 3:1 Zorc (82., Sammer)
Eingewechselt:  69. Zorc für Kohler, 72. Berger für Tanko, 77. Sosa für Ricken - 46. Scholl (2,5) für A. Herzog, 46. D. Hamann (3) für Zickler, 72. Witeczek für Klinsmann
Chancenverhältnis: 6:6
Schiedsrichter: Steinborn (Sinzig), Note 5 - Schenkte Dortmund einen Elfmeter und verweigerte der Borussia einen (Nerlinger an Möller).
Zuschauer: 42800 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Sammer - Strunz, Babbel, Kostadinov, Ziege
Spielnote: 2
Analyse
Gegenüber den Europapokalspielen hatten beide Trainer je zwei Umstellungen vorgenommen. Ottmar Hitzfeld brachte Bodo Schmidt für den verletzten Cesar und Tanko für Zorc. Otto Rehhagel ließ D. Hamann und Scholl draußen, setzte dafür Zickler und Nerlinger ein.

Beide Teams spielten taktisch klug, machten wenig Fehler. Nerlinger folgte Möller überall hin, nahm dem Dortmunder Ideengeber viel Wirkung. Dafür sprangen Ricken und Sammer, der den Libero-Posten oft verließ, in die Bresche. Belebend im Borussen-Angriff wirkte auch Tanko. In der Defensive hatten Kohler Klinsmann und Schmidt Kostadinov in Manndeckung, übergaben die Spitzen diesmal nicht. Die Deckung wirkte stark, auch Kree war Punktsieger gegen Zickler. Die Führung war verdient, der Elfmeter allerdings mehr als zweifelhaft.

Bei Bayern war Sforza Dreh- und Angelpunkt. Der Schweizer bereitete den Ausgleich des starken Nerlinger vor. Zuvor allerdings hatte nur Strunz vor der Pause eine Torchance. Otto Rehhagel tauschte Zickler gegen Scholl und D. Hamann gegen den schwachen Herzog. Gegen Ende häuften sich in der Klassepartie die Höhepunkte vor den Toren. Dortmunds Trainer Hitzfeld bewies ein goldenes Händchen: Die Einwechselspieler Sosa und Zorc schafften den vielumjubelten Sieg.

Es berichten Thomas Hennecke und Michael Pfeifer
© Olympia-Verlag